Nagelfluh – Geologie und Nachhaltigkeit
Geologie
Der Naturstein „Nagelfluh“ ist in der Erdgeschichte ein vergleichsweise junges Gestein.
Zwischen den Eiszeiten bildete sich im Alpenvorland ein grosser See.
Aus den Zentral- und Kalkalpen schob der Vorgänger des heutigen Flusses Inn riesige Geröllmengen in den See und bildete eine Deltaschüttung die nach Norden unter 25 Grad abfällt.
Ausgelöster Kalk durchsetzte die Kiesbank nach und nach. Durch das Gewicht und den Geschiebedruck einer weiteren Eiszeit entstand durch den Vorgang der „Diagenese“ das Sedimentgestein „Nagelfluh“. Auf der Südostseite ist das Konglomerat am härtesten, da hier der Geschiebedruck am stärksten wirksam war.
Vorkommen und Abbau
Südöstliche Seite der Biber (deshalb auch „Biberstein“ genannt) bei Brannenburg in Oberbayern
Handelsbezeichnung
Brannenburger Nagelfluh, Brannenburger Konglomerat
Geologische Kurzbezeichnung
Buntes, polymiktes Konglomerat
Technische Daten
- 2,4Rohdichte (Mg/m³)
- 1,9Wasseraufnahme (Ab)
- 53Druckfestigkeit (N/mm²)
- 1585Ausbruchsfestigkeit am Ankerloch (Fmax)
Plattenstärke 4 cm
- 2775Ausbruchsfestigkeit am Ankerloch (Fmax)
Plattenstärke 5 cm
- 6,5Biegezugfestigkeit (Ru)
- frostsicherFrostversuch
Nagelfluh – Bearbeitungsarten:
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Nachhaltige Produktion
Umweltschutz ist für uns nicht nur ein moderner Begriff, mit dem sich werben lässt – wir praktizieren nachhaltiges Wirtschaften im Einklang mit der Natur.
Unser Baustoff wird in der Menge der Natur entnommen, wie wir ihn für aktuelle Bauvorhaben benötigen. Wir müssen weder mit aufwendigen chemischen Prozessen erst unseren Werkstoff herstellen, noch entstehen bei unserer Produktion belastete Abfallstoffe. Der Energieverbrauch für die Herstellung von unseren Produkten aus Naturstein ist vergleichsweise gering, da wir einen natürlichen Rohstoff nur bearbeiten müssen.
Durch die Fokussierung auf einheimischen Naturstein leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz, da sich die vorteilhafte Energiebilanz selbstverständlich verschlechtert, je weiter ein Baustoff transportiert wird.